Wie ein Dorf tausend Nikolausbriefe mit Herz und Hand beantwortet

Admin User
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Der Einband des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

72-Jähriger hält Tradition in Nikolausdorf am Leben - Wie ein Dorf tausend Nikolausbriefe mit Herz und Hand beantwortet

Jedes Jahr in der Adventszeit hält ein kleines deutsches Dorf eine herzerwärmende Tradition am Leben. In Nikolausdorf versammeln sich bis zu 20 Freiwillige jeden Abend, um Briefe zu beantworten, die an den heiligen Nikolaus adressiert sind. Mit ihrem saisonalen Engagement bringen sie hunderten Kindern und Familien weltweit vorweihnachtliche Freude.

Deutschlands sieben offizielle Weihnachtspostämter öffnen jedes Jahr zur Feiertagszeit wieder ihre Pforten – und Nikolausdorf ist eines davon. Noch vor dem Start der Aktion treffen rund 500 Briefe und Karten aus aller Welt im örtlichen Postamt ein. Die meisten Absender erhalten eine vorgedruckte Grußkarte, doch besonders berührende Botschaften bekommen eine persönliche Antwort.

Für Hubert Weddehage begann diese Tradition in seiner Jugend. Mit 17 Jahren meldete er sich erstmals als Helfer und ist seitdem dabei. Heute verbringen er und seine Mitstreiter die Abende damit, sorgfältig Antworten zu verfassen – damit kein Brief unbeantwortet bleibt.

Die Arbeit ist eine Herzensangelegenheit. Jede Antwort trägt einen warmen Gruß vom Nikolaus und bringt denen, die schreiben, ein wenig weihnachtliche Magie. Die Freiwilligen sehen darin einen kostbaren Teil der Adventszeit, eine Gelegenheit, Freundlichkeit und Freude zu verbreiten.

Die Briefe kommen weiter, und die Helfer schreiben weiter. Ihr Einsatz stellt sicher, dass jedes Kind – oder jeder hoffnungsvolle Erwachsene –, das oder der dem Nikolaus eine Nachricht schickt, eine Antwort erhält. In Nikolausdorf bleibt diese Tradition ein kleines, aber bedeutungsvolles Stück der Weihnachtszeit.