Universität Hamburg kämpft mit 86 unbesetzten Professuren und Budgetkürzungen trotz Exzellenz-Erfolgen

CDU kritisiert Kürzungen an der Universität der Excellence - Universität Hamburg kämpft mit 86 unbesetzten Professuren und Budgetkürzungen trotz Exzellenz-Erfolgen

Die Universität Hamburg (UHH) kämpft mit einer hohen Zahl unbesetzter Professuren, wobei einige Stellen seit über sieben Jahren vakant sind. Die CDU übt scharfe Kritik und wirft der Hochschule mangelnde Kontrolle vor. Trotz eines leichten Anstiegs des Gesamtbudgets muss die UHH Kürzungen bei ihren Kernaufgaben hinnehmen. An der Universität Hamburg sind derzeit 86 Professuren unbesetzt, im Schnitt bereits seit über 31 Monaten. Einige Positionen sind sogar seit mehr als sieben Jahren nicht neu besetzt worden. Der Senat führt dies an, dass für 43 Prozent der vakanten Stellen Berufungsverfahren laufen und manche Professuren für Forschung und Lehre nicht mehr dringend benötigt werden. Das Budget der Universität für alle Fachbereiche stieg von 2024 auf 2025 zwar um etwa zwei Prozent. Allerdings müssen die Fakultäten der UHH in den Jahren 2025 und 2026 jeweils 4,5 Prozent ihrer landesfinanzierten Mittel für Maßnahmen in den Bereichen Cybersicherheit, IT-Infrastruktur und Digitalisierung abführen. Dies stößt auf massive Kritik: Die CDU-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein stellt den Eliteanspruch der UHH infrage und warnt vor schweren Folgen für Studierende und Lehrkräfte. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Universität Hamburg in der zweiten Förderphase der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern vier Exzellenzcluster einwerben. Die UHH bemüht sich, die vakanten Professuren zu besetzen – für 43 Prozent der Stellen laufen bereits Berufungsverfahren. Doch die Haushaltskürzungen und die zusätzlichen Abgaben für Digitalisierungsvorhaben werfen Fragen nach den Auswirkungen auf Studierende und Mitarbeiter auf. Die erfolgreich eingeworbenen Exzellenzcluster bieten immerhin einen Lichtblick inmitten der Schwierigkeiten.