Hamburg baut Ladeinfrastruktur aus – doch kostenloses E-Laden endet

Admin User
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Eine Straßenszene mit Gebäuden und Strommasten auf beiden Seiten, einige geparkte Fahrzeuge vor den Gebäuden und eine Straße in der Mitte.

Hamburg baut Ladeinfrastruktur aus – doch kostenloses E-Laden endet

Hamburg, Vorreiter der Elektromobilität in Deutschland, baut Ladeinfrastruktur aus

Die Hansestadt plant, bis 2025 weitere 1.000 Ladestationen zu errichten und damit das bestehende Netz von 1.400 öffentlich zugänglichen Ladepunkten deutlich zu erweitern. Dieser Ausbau erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Hamburg – im Einklang mit einem bundesweiten Trend – von kostenlosem Laden auf ein gebührenpflichtiges Modell für Anbieter umstellt.

Dass Hamburg eine Vorreiterrolle in der Elektromobilität einnimmt, zeigt sich auch an seinem dichten E-Ladenetz, das von Stromnetz Hamburg und Hamburg Energie betrieben wird. Mit einem Anteil von etwa 2,6 Prozent an Elektroautos im gesamten Fahrzeugbestand liegt die Stadt bundesweit an der Spitze.

Bisher ermöglichte das sogenannte „Hamburger Modell“ kostenloses öffentliches E-Laden, um die Elektromobilität zu fördern. Doch seit Januar 2022 zahlen Anbieter wie HEOS Object GmbH & Co. KG (bekannt für die „Grüne Säule“) oder die Stadtwerke nun Gebühren zwischen etwa 0,49 und 0,94 Euro pro Kilowattstunde für Wechselstrom-Ladung – zusätzlich zu zeitabhängigen Entgelten. Diese Anpassung folgt dem bundesweiten Standard und soll die Betriebskosten der Ladeinfrastruktur decken.

Mit dem Ausbau der Ladesäulen und der Einführung von Nutzungsentgelten für Betreiber setzt Hamburg ein klares Zeichen für eine nachhaltige Mobilitätswende. Trotz der neuen Gebührenregelung bleibt die Stadt ihrem Kurs treu, den Anteil der E-Autos im Fuhrpark weiter zu steigern.