Gerstenpreise schnellen in Europa fast auf Weizenniveau – Exportboom verändert den Markt

Gerstenpreise schnellen in Europa fast auf Weizenniveau – Exportboom verändert den Markt
Die Gerstenexporte aus der EU sind in diesem Jahr stark angestiegen und erreichten bis zum 21. November 4,39 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Anstieg von 132 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der deutliche Zuwachs hat die Preise für Futtergerste ungewöhnlich nah an die von Weizen herangeführt – eine seltene Verschiebung auf dem Getreidemarkt.
Traditionell liegt der Preis für Futterweizen um 15 bis 20 Euro pro Tonne über dem von Gerste. Doch in diesem Jahr hat sich diese Differenz nahezu aufgelöst. In Hamburg wird Futterweizen derzeit zu 198 Euro pro Tonne gehandelt – nur vier Euro mehr als Gerste. Vor einem Jahr betrug der Unterschied noch 24 Euro pro Tonne.
Der Exportboom bei Gerste in der EU hat die Preisdynamik auf dem Getreidemarkt verändert. Da Futtergerste nun fast auf demselben Niveau wie Weizen gehandelt wird, spiegelt der Markt eine vorübergehende Verschiebung von Angebot und Nachfrage wider. Die Entwicklung zeigt, wie Exportsteigerungen die inländischen Preisstrukturen direkt beeinflussen können.

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