Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde

Admin User
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Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen und einer Brücke im Vordergrund, Rauch aus einem Schornstein, unter einem Himmel mit Wasser am Boden.

Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde - Explosion einer 180-Meter-Schornstein in Voerde

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

180 Meter hoher Schornstein des Kraftwerks Voerde gesprengt

  1. Dezember 2025, 11:21 Uhr

Ein 180 Meter hoher Schornstein des ehemaligen Kohlekraftwerks Voerde ist bei einer kontrollierten Sprengung eingestürzt. Der Standort, einst ein wichtiger Energieerzeuger, soll nun zu einem wasserstofffähigen Gaskraftwerk umgebaut werden. Die Pläne für die neue Anlage könnten bis 2030 Arbeitsplätze und moderne Infrastruktur in die Region bringen.

Der gesprengte Schornstein gehörte zum stillgelegten RWE-Kraftwerk Voerde, das 2017 vom Netz ging. In seiner Blütezeit erzeugte das Werk über 2.000 Megawatt und war damit eine zentrale Energiequelle sowie ein bekanntes Wahrzeichen am Niederrhein. Seine gewaltigen Kühltürme und Schornsteine prägten über Jahre die Skyline der Umgebung.

Die Sprengung markiert einen wichtigen Schritt bei der Umwandlung des Geländes. RWE plant dort den Bau eines 850-Megawatt-Gudkraftwerks (Gas- und Dampfturbinenkraftwerk), das wasserstofffähig sein soll. Die Projektplanung liegt in den Händen von Dr. Markus Jerger, Vorstandsvorsitzendem der LEAG, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 12. März 2025 bekannt gab.

Bevor der Bau beginnen kann, muss das Unternehmen jedoch noch die endgültigen Genehmigungen einholen und staatliche Fördergelder in einem wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren sichern. Bei einer Bewilligung könnte die neue Anlage ab 2030 in Betrieb gehen und der Region neue Arbeitsplätze bieten.

Mit dem Abriss des Schornsteins ist der Weg frei für eine moderne Energieanlage auf dem alten Voerde-Gelände. Sobald das wasserstofffähige Kraftwerk voll funktionsfähig ist, wird es die kohlebasierte Vergangenheit durch eine neue Energieinfrastruktur ersetzen. Der Erfolg des Projekts hängt nun von behördlichen Zulassungen und Förderentscheidungen ab.