Bundesregierung verlängert Arbeitsgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter

Bundesregierung verlängert Arbeitsgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter - Bundesregierung verlängert Arbeitsgarantie für PCK-Raffinerie-Mitarbeiter
Die deutsche Bundesregierung hat die Arbeitsplatzgarantien für die Beschäftigten der PCK-Raffinerie in Schwedt bis Mitte 2026 verlängert. Diese Entscheidung fällt in eine Phase des Umbruchs, nachdem das Werk im vergangenen Jahr von russischem Öl auf alternative Lieferanten umgestellt hat. Mit dem Schritt sollen sowohl Arbeitsplätze als auch die Energieversorgung der Region während der Übergangszeit gesichert werden.
Die PCK-Raffinerie in Schwedt spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung mit Kraftstoffen, Heizöl, Kerosin und anderen Produkten für Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und den Westen Polens. Noch bis Anfang 2023 bezog das Werk ausschließlich russisches Öl, doch der schrittweise Ausstieg der Bundesregierung aus den Pipeline-Importen aus Russland zwang zu einer Umstellung auf neue Lieferquellen.
Die Eigentumsverhältnisse der Raffinerie bleiben komplex: Deutsche Tochtergesellschaften des russischen Staatskonzerns Rosneft halten 54 Prozent der Anteile, wobei diese Vermögenswerte aufgrund des Ukraine-Kriegs derzeit unter Bundesverwaltung stehen. Über die verbleibenden 46 Prozent der Anteile wurde bisher keine öffentliche Aussage getroffen. Um die Zukunft des Standorts zu sichern, sind für die erste Jahreshälfte 2026 weitere Investitionen und Ansiedlungsprojekte geplant. Die Verlängerung der Arbeitsplatzgarantie, die die Beschäftigten bis zum 30. Juni 2026 absichert, schafft Planungssicherheit über die Feiertage hinaus.
Die Verlängerung der Arbeitsplatzzusagen gibt den PCK-Mitarbeitenden vorerst Sicherheit, während sich die Raffinerie an die neuen Lieferketten anpasst. Die für 2026 geplanten Investitionen sollen die langfristige Bedeutung des Werks für die regionale Energiesicherheit und Strukturpolitik stärken.



