Bundeskartellamt bremst Remondis-Expansion mit schärferen Übernahme-Regeln

Kartellamt verschärft Kontrolle über Müllriese Remondis - Bundeskartellamt bremst Remondis-Expansion mit schärferen Übernahme-Regeln
Das Bundeskartellamt hat für Remondis, einen der größten Entsorgungsdienstleister Deutschlands, strengere Kontrollen verhängt. Anlass ist die Sorge über das rasante Wachstum des Unternehmens, das 2024 einen Umsatz von 13,2 Milliarden Euro erzielte. Künftig müssen alle geplanten Übernahmen in Schlüsselsektoren zwingend gemeldet werden.
Die Entscheidung des Kartellamts folgt einer Branchenuntersuchung aus dem Jahr 2023, bei der festgestellt wurde, dass die Rethmann Gruppe – die Muttergesellschaft von Remondis – eine marktbeherrschende Stellung im Entsorgungssektor einnimmt. In der Folge entfällt die bisherige Umsatzgrenze für Fusionsgenehmigungen, was den Behörden mehr Spielraum gibt, Übernahmen zu blockieren.
Mit der verschärften Aufsicht soll eine weitere Marktkonzentration durch Remondis verhindert werden. Das Unternehmen, das 46.000 Mitarbeiter beschäftigt, wird bei seiner Expansionsstrategie nun genauer unter die Lupe genommen – die Behörden können künftig stärker in geplante Geschäfte eingreifen. Mögliche Klagen könnten den Streit um den Markteinfluss des Konzerns noch in die Länge ziehen.

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