Versuch gegen Pfleger nach Todesfall im Bad eingestellt

Tod in der Badewanne: Fall gegen Pflegerin eingestellt - Versuch gegen Pfleger nach Todesfall im Bad eingestellt
Ein Strafverfahren gegen eine 29-jährige Pflegekraft wurde eingestellt. Der Fall betraf den Tod eines 53-jährigen Mannes mit schweren Behinderungen, der 2021 in einer Badewanne in Hamburg-Langenhorn ertrank. Der Pflegekraft wurde fahrlässige Tötung vorgeworfen. Die Beschuldigte badete das Opfer, als sie weggerufen wurde, um einer anderen Bewohnerin zu helfen. Sie ließ den Mann daraufhin etwa fünf Minuten unbeaufsichtigt in der Wanne zurück. In dieser Zeit ertrank er tragischerweise. Die Pflegekraft litt nach dem Vorfall unter einer diagnostizierten posttraumatischen Belastungsstörung und durchlief jahrelange Therapien. Die Einstellung des Verfahrens ist an eine Auflage geknüpft: Sollte der Bruder des Opfers eine Entschädigung von 1.000 Euro für sein Leid erhalten, wird der Prozess wiederaufgenommen. Das Strafverfahren gegen die Pflegekraft wurde vorläufig eingestellt. Es wird jedoch wieder eröffnet, falls der Bruder des Verstorbenen die vereinbarte Entschädigung erhält. Bei der Entscheidung wurden auch die psychischen Folgen des Vorfalls für die Angeklagte berücksichtigt.

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