Vater und Sohn lösen Großfahndung nach verbotener KZ-Tunnel-Erkundung aus

Vater und Sohn lösen Großeinsatz im KZ-Tunnel - Vater und Sohn lösen Großfahndung nach verbotener KZ-Tunnel-Erkundung aus
Ein Vater und sein 19-jähriger Sohn lösten im Oktober 2023 eine großangelegte Vermisstenfahndung und einen Polizeieinsatz aus, nachdem sie versucht hatten, illegal in die gesperrten Tunnel der Gedenkstätte Mittelbau-Dora einzudringen – einem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager. Das Duo hatte vorgehabt, das ausgedehnte, für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Tunnelsystem des Kohnsteins zu erkunden. Doch ihr Vorhaben führte zu einem erheblichen Polizeieinsatz. Der 50-jährige Mann hatte seine Pläne zuvor seiner Ex-Frau mitgeteilt, die daraufhin Bedenken wegen der Sicherheit äußerte und die Behörde alarmierte. Als den beiden das Ausmaß der Polizeimaßnahmen bewusst wurde, tauchten sie unter. Später nahmen sie Kontakt zu einem Angehörigen auf, der die Behörde über ihr Wohlbefinden informierte. Die Polizei leitete eine Suchaktion ein, an der Bodeneinheiten, ein Spürhund und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren, um das Paar und ihr Fahrzeug ausfindig zu machen. Vater und Sohn müssen nun mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs rechnen und haften für die Kosten des von ihnen ausgelösten Polizeieinsatzes.

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