Unbekanntes Autors 'Das falsche Leben' bekommt Lob für DDR-Regime-Porträt

Unbekanntes Autors 'Das falsche Leben' bekommt Lob für DDR-Regime-Porträt

Ein neuer Roman mit dem Titel *"Das falsche Leben" eines unbekannten Autors sorgt in Literatenkreisen für Aufsehen. Das Buch taucht ein in die Komplexität des Lebens unter dem DDR-Regime – erzählt aus der Perspektive des 16-jährigen Thomas Raufeisen. Die Handlung beginnt mit dem Umzug von Thomas’ Familie aus Westdeutschland in die DDR, nachdem die geheime Spionagetätigkeit seines Vaters aufgedeckt wird. In der fremden Welt des anderen deutschen Staates fühlt sich Thomas fehl am Platz und vergleicht seine neue Realität mit den Freiheiten, die er einst als selbstverständlich Betrachtete. Sein Bruder Michael bringt ihre Situation treffend auf den Punkt: *"Wir sind im falschen Film." Thomas’ Erlebnisse in der DDR werden eindringlich geschildert: von der Lehrzeit im *VEB Autotrans* über die Haft in *Hohenschönhausen* und *Bautzen II*. Der im Stil einer dokumentarischen Fiktion verfasste Roman ergänzt die Handlung durch Hintergrundinformationen und ein Glossar, das ein umfassendes Verständnis der Epoche vermittelt. Der Autor, Matthias Bruhn, ist international kaum bekannt. Doch in Deutschland wurde er bereits ausgezeichnet: Sein Roman *"Der Tunnelbauer" erhielt 2025 den *"Buxtehuder Bulle" als bestes Jugendbuch des Jahres. Das Werk setzt sich mit Flucht und dem Alltag unter der DDR-Diktatur auseinander und bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf die deutsch-deutschen Beziehungen. Trotz der spärlichen Informationen über den Autor findet *"Das falsche Leben"* Beachtung – dank seiner einfühlsamen Schilderung des Lebens in der DDR. Durch Thomas’ Schicksal entwirft der Roman ein kontrastreiches Bild des Alltags in Ost und West und macht ihn so zu einer faszinierenden Lektüre für Freunde historischer und zeitgenössischer deutscher Literatur.