Till Lindemanns Buchvorstellung: Jubel der Fans trifft auf wütende Proteste

Admin User
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Ein Schwarz-Weiß-Bild von protestierenden Menschen mit Plakaten und einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Till Lindemanns Buchvorstellung: Jubel der Fans trifft auf wütende Proteste

Till Lindemann, der umstrittene Frontmann von Rammstein, erlebte bei einer jüngsten Buchvorstellung in Berlin eine Mischung aus Begeisterung und Protest. Fans standen stundenlang Schlange, während Kritiker aufgrund von Vorwürfen des Machtmissbrauchs und sexuellen Fehlverhaltens zu Demonstrationen gegen den Musiker aufriefen. Die Veranstaltung, bei der Lindemanns neues Fotobuch mit Joey Kelly beworben wurde, zog eine große Menschenmenge an. Die 17-jährige Emma, eine begeisterte Fan, beschrieb ihre kurze Begegnung mit Lindemann als "unglaublich cool". Trotz der Vorwürfe glauben viele Anhänger, dass es kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten gab – die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren eingestellt. Proteste wurden von der Initiative "Leipzig nimmt Platz" und anderen Gruppen organisiert, die sich bereits gegen Lindemanns Einladung zum Leipziger Opernball ausgesprochen hatten. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im linksalternativen "Astra Kulturhaus" stattfinden, wurde jedoch wegen Online-Protesten in den Rammstein-Shop verlegt. Emmas Mutter räumte ein, dass die Wahl des Veranstaltungsorts in der "Warschauer Straße" ein Fehler gewesen sei. Während Lindemanns Fans ihre Unterstützung zeigten, indem sie Rammstein-Merchandise kauften und stundenlang anstanden, äußerten Demonstranten weiterhin ihre Bedenken wegen der früheren Vorwürfe. Emmas Mutter, die die Forderungen nach einem Boykott wegen der Inhalte des Buches nachvollziehen konnte, konnte die Begeisterung der Fans nicht bremsen – viele verließen die Veranstaltung mit Armen voller Fanartikel.