Sachsens Justiz leidet unter vakanten Richterstellen – 14 Posten unbesetzt

Ersatz von Richternpositionen dauert fast zehn Monate - Sachsens Justiz leidet unter vakanten Richterstellen – 14 Posten unbesetzt
Sachsens Gerichte kämpfen mit Verzögerungen bei der Besetzung freier Richterstellen – eine Entwicklung, die Zweifel an der Effizienz des Justizsystems im Freistaat aufkommen lässt. Valentin Lippmann, rechtspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, hat eine offizielle Anfrage eingereicht, um die Ursachen für die Stockungen zu untersuchen und schnellere Lösungen voranzutreiben.
Das Problem betrifft die gesamte Region. Aktuell sind an sächsischen Land- und Amtsgerichten 14 Richterposten unbesetzt. Besonders betroffen ist das Landgericht Leipzig mit drei vakanten Stellen, gefolgt vom Landgericht Dresden sowie den Amtsgerichten in Dresden und Weißwasser, die jeweils zwei freie Positionen aufweisen. Die kleineren Gerichte in Dippoldiswalde, Hohenstein-Ernstthal, Hoyerswerda, Marienberg und Riesa haben jeweils eine unbesetzte Richterstelle.
Ziel der Anfrage ist es, die Besetzung der Stellen zu beschleunigen, bevor anstehende Pensionierungen die Lage weiter verschärfen. Mit bereits 14 offenen Stellen und weiteren absehbaren Vakanzen geraten Sachsens Gerichte zunehmend unter Druck, den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Landesregierung steht nun in der Pflicht, die Verzögerungen zu beheben, um eine weitere Belastung des Justizsystems zu verhindern.

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