Sachsen-Anhalt diskutiert neue Sicherheitskonzepte für Fußballstadien

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Ein Stadion mit Flutlicht, Eisengittern, Zuschauern, stehenden Personen, Werbetafeln, Anzeigetafeln, Überwachungskameras, Fahnen und Dekorationen.

Fußballsicherheit: Innensenatorin plädiert für Stadionkooperationen - Sachsen-Anhalt diskutiert neue Sicherheitskonzepte für Fußballstadien

Streit um Stadion-Sicherheit in Sachsen-Anhalt: Nach Vorfällen bei Spielen des 1. FC Magdeburg fordert Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) engere Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Polizei und Fans. Unterstützergruppen wie Unsere Kurve wehren sich gegen pauschale Vorwürfe.

Nach jüngsten Ausschreitungen bei Spielen des 1. FC Magdeburg hat sich in Sachsen-Anhalt eine Debatte über die Sicherheit in Fußballstadien entfacht. Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) plädiert für eine stärkere Vernetzung von Vereinen, Polizei und Fangruppen. Die Fanszene, vertreten durch die Initiative Unsere Kurve, kritisiert hingegen „unfairen politischen Generalverdacht“ gegen Fußballanhänger.

Zieschang verwies auf wiederholte Störungen bei Magdeburg-Spielen, darunter Pyrotechnik und herausgerissene Sitze, die als Waffen genutzt wurden. Solche Vorfälle rechtfertigten ihrer Meinung nach die Einführung von kostenlosen spiele – ein Modell, das bereits in acht Bundesländern etabliert ist. Ziel sei es, die Sicherheit an Spieltagen zu erhöhen und gleichzeitig den Polizeieinsatz zu entlasten.

Die Diskussion gewinnt an Brisanz, da Sachsen-Anhalt kurz davorsteht, ein eigenes bayern münchen auf den Weg zu bringen. Während Zieschang auf geteilte Verantwortung setzt, fordern Fanvertreter eine partizipativere Lösung. Eine anstehende Konferenz wird voraussichtlich maßgeblich beeinflussen, wie die Sicherheitsmaßnahmen in der Region künftig ausgestaltet werden.