Risiko auf Straßen: Warum junge Fahrer in Rheinland-Pfalz so oft verunglücken

Fehler von Fahranfängern: Abstand und Geschwindigkeit - Risiko auf Straßen: Warum junge Fahrer in Rheinland-Pfalz so oft verunglücken
Junge Fahrer in Rheinland-Pfalz bleiben auf den Straßen einem hohen Risiko ausgesetzt. Zwischen 2023 und 2024 verursachten Fahranfänger im Alter von 18 bis 24 Jahren in der Region über 18.000 Unfälle. Die Behörden haben zwar Präventionsprogramme eingeführt, um das Problem zu bekämpfen, doch die Herausforderungen bestehen weiter.
Alleine in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 wurden in Rheinland-Pfalz rund 79.800 Verkehrsunfälle registriert. Junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren waren für mehr als 10.000 dieser Vorfälle verantwortlich. Die meisten Unfälle mit Beteiligung junger Autofahrer ereigneten sich mit Pkw, wobei drei Hauptursachen immer wiederkehrten: zu geringer Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit sowie Fehler beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren.
Um gegenzusteuern, hat das Land Initiativen wie Crashkurs RLP – Erlebe die Realität. Hart. ins Leben gerufen. Das Programm kombiniert realistische Unfall-Simulationen mit Aufklärungsgesprächen über die Gefahren von Drogen und Alkohol am Steuer. Zudem wurden Informationsstände zur Verkehrssicherheit eingerichtet, um das Bewusstsein bei Fahranfängern zu schärfen.
Bundesweite Zahlen aus dem Jahr 2024 unterstreichen den übergeordneten Trend: Junge Fahrer machen zwar nur 7,2 Prozent der Bevölkerung aus, sind aber in 15 Prozent aller Unfälle verwickelt. Bei 3,5 Prozent ihrer Unfälle spielt Alkohol eine Rolle. Ob die Präventionskampagnen in Rheinland-Pfalz jedoch zu einer Reduzierung der Unfälle in dieser Altersgruppe geführt haben, lässt sich anhand der vorliegenden Daten nicht konkret belegen.
Die Bemühungen, die Verkehrssicherheit für junge Fahrer in Rheinland-Pfalz zu verbessern, gehen weiter. Angesichts von über 18.000 Unfällen, die allein in zwei Jahren auf Fahranfänger zurückgehen, liegt der Fokus weiterhin auf Aufklärung und Kontrollen. Die Behörden beobachten weiterhin, ob die aktuellen Maßnahmen langfristig zu weniger Unfällen führen werden.

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