Pudding mit Gabeln: Wie eine absurde Idee Menschen in Deutschland verbindet

Pudding mit Gabeln: Wie eine absurde Idee Menschen in Deutschland verbindet
Ein ungewöhnlicher Trend eroberte Deutschland und Österreich im Sturm. Alles begann mit einer Veranstaltung in Koblenz, bei der sich Menschen versammelten, um Pudding mit Gabeln zu essen. Die zunächst absurde Idee hat sich seitdem zu einem Symbol für Gemeinschaft entwickelt – und zu einer Möglichkeit, der Einsamkeit in Städten entgegenzuwirken.
Der Trend nahm 2004 seinen Anfang, als Fans des 1. FC Kaiserslautern in Koblenz das Event „Pudding-Essen mit Gabeln“ ins Leben riefen. Mittlerweile wurden auch andere Speisen wie Kuchen einbezogen – gegessen mit Stäbchen. Das Prinzip ist einfach: Menschen kommen zusammen, teilen eine Mahlzeit und genießen die Gesellschaft des anderen.
Die Veranstaltung in Koblenz zog ein bunt gemischtes Publikum an, von jungen Leuten und Studierenden bis hin zu älteren Teilnehmenden. Sie trafen sich auf der Festung Koblenz, jeder mit eigener Puddingpackung und Gabel. Die Spontanität des Events verleiht ihm einen besonderen Charme – und die Teilnehmer*innen räumten hinterher sogar ihren Müll weg. Über soziale Medien wie TikTok verbreitete sich der Trend inzwischen in Städten wie Stuttgart, Berlin, Hamburg, Dortmund, Leipzig und sogar in Österreich.
Der Koblenzer Historiker und Videokünstler Marc Holzheimer nahm selbst an der Aktion teil und beschrieb sie als eine lustige, banale Aktivität, die Menschen verbindet. Es hätte jede ungewöhnliche Tätigkeit sein können, denn das Ziel sei es, echte Begegnungen zu fördern und der Vereinsamung in urbanen Räumen etwas entgegenzusetzen.
Aus einer absurden Idee in Karlsruhe ist so eine Bewegung geworden, die Städte und Grenzen überwindet. Der Pudding-Trend zeigt: Gemeinsame Erlebnisse – egal wie einfach – können Menschen zusammenbringen und ein Gefühl von Gemeinschaft schaffen.

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