NSU-Verbrechen in Erinnerung: 'Blutiger Boden' Ausstellung fördert Toleranz

NSU-Verbrechen in Erinnerung: 'Blutiger Boden' Ausstellung fördert Toleranz
"Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU" – Eine Ausstellung erinnert an ungesühntes Unrecht Aktuell ist die Ausstellung "Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU" zu sehen, die an die ungeklärten Aspekte der NSU-Verbrechen erinnert und Toleranz sowie Respekt fördern will. Die Fotografin Regina Schmeken, die die Schau konzipiert hat, wurde durch die erschreckende Nähe dieser Taten zum Alltagsleben dazu inspiriert. Schmekens Ausstellung ist mehr als bloße Dokumentation. Intuitiv fängt sie das Wesen und die Atmosphäre der Tatorte ein – jenseits reiner Protokollierung. Der Titel selbst spielt auf die nationalsozialistische Propagandaformel "Blut und Boden" an, die auch die NSU-Täter für sich vereinnahmten. Damit rückt er sowohl die Schauplätze der Verbrechen als auch die nationalistische Ideologie, die sie trieb, in den Fokus. Kunst, davon ist Schmeken überzeugt, kann eine zentrale Rolle dabei spielen, das Ausmaß traumatischer Ereignisse zu begreifen und Solidarität mit den Opfern zu zeigen. Ihre Ausstellung verweist auf die Ermordeten, die in ihrem eigenen Blut lagen – eine schonungslose Mahnung an die brutale Realität. Die Tatorte lagen nicht versteckt, sondern mitten im Alltag, ohne dass die Täter jemals Verantwortung übernahmen. Anfangs verfolgten die Ermittler nicht die Spur rechtsextremer Täter, sondern verdächtigten stattdessen Angehörige der Opfer. Regina Schmekens Ausstellung ist ein berührender Appell, die NSU-Verbrechen und ihre Folgen für die deutsche Gesellschaft nicht zu vergessen. Mit ihrer Arbeit regt sie dazu an, Unterschiede zu akzeptieren und einander mit Respekt zu begegnen – für ein toleranteres Deutschland.

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