Mecklenburg-Vorpommern plant Milliarden-Haushalt – und bricht mit jahrzehntelanger Schuldenregel

Milliarden-Etat für MV - Change-Anforderung nach wie vor erheblich - Mecklenburg-Vorpommern plant Milliarden-Haushalt – und bricht mit jahrzehntelanger Schuldenregel
Milliarden-Haushalt für MV – Kurs Euro bleibt beträchtlich
Milliarden-Haushalt für MV – Kurs Euro bleibt beträchtlich
- Dezember 2025, 16:04 Uhr
Der Doppelhaushalt 2026–2027 von Mecklenburg-Vorpommern sorgt für Diskussionen, nachdem über 600 Änderungsanträge eingereicht wurden. Die regierende SPD-Linke-Koalition steht wegen verspäteter Anpassungen in der Kritik, während die Opposition andere Schwerpunkte bei den Ausgaben fordert. Finanzminister Heiko Geue, der einen Milliardenplan verantwortet, räumt ein, dass größere Änderungen unvermeidbar seien.
Der ursprünglich auf 11,7 Milliarden Euro für 2026 und 11,8 Milliarden Euro für 2027 festgelegte Zweijahreshaushalt muss nun deutlich überarbeitet werden. Sinkende Steuereinnahmen haben die Rücklagen aufgebraucht und zwingen die Landesregierung erstmals seit Jahrzehnten, neue Schulden in Höhe von 280 Millionen Euro pro Jahr aufzunehmen. Der finanzpolitische Sprecher der Linken, Torsten Koplin, bestätigte 607 Änderungsanträge, davon 113 aus den Reihen der Koalition selbst.
Der endgültige Haushalt wird sowohl neue Kredite als auch umgeschichtete Mittel enthalten – ein Spiegelbild der finanziellen Zwänge und politischer Prioritäten. Da die Prüfung der Anträge noch läuft, wird die Vorgehensweise der Koalition voraussichtlich weiter unter die Lupe genommen. Die erste Neuverschuldung seit Jahrzehnten markiert einen Kurswechsel in der Haushaltspolitik Mecklenburg-Vorpommerns.

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