Künstlerprojekt 'Taxi Darko' bietet einzigartige Hamburg-Fahrt

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Text an der Seite, eine Person in der Nähe, kleine Pfosten mit Seilen links, Straßenlaternen, Bäume, viele Menschen im Hintergrund, ein Müllcontainer links und Gebäude mit Leitern rechts.

Künstlerprojekt 'Taxi Darko' bietet einzigartige Hamburg-Fahrt

Fahrgäste in Hamburg haben eine einzigartige Mitfahrgelegenheit erlebt – dank *"Taxi Darko"", einem künstlerischen Projekt der südafrikanischen Künstlerin Zandile Darko. Die einstündige Bahnfahrt, verdichtet zu einer Klangcollage, eröffnet eine neue Perspektive auf die Stadt und ihre Bewohner. Am Steuer sitzt Bernard Yaw Darko, ein in Ghana geborener Taxifahrer, der seit den 1980er-Jahren in Norddeutschland zu Hause ist. Für Darko ist das Taxi nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Lebensraum, in dem er seine Familie ernährt und Gespräche geführt hat, die Sprachen und Erfahrungen verbinden. *"Taxi Darko"" vereint diese mehrsprachigen Dialoge mit persönlichen Erinnerungen und gesellschaftlichen Fragen. Das Projekt thematisiert Migration, Bildung und postkoloniale Geschichte – ein Spiegel von Darkos Lebensweg, geprägt von Umwegen und Alltagsarbeit. Die Performance, inszeniert in einem Kleinbus-Taxi, taucht das Publikum ein in Darkos Stimme und die Geräusche der Stadt. Mit *"Taxi Darko"" hat Zandile Darko, die Tochter des Künstlers, die Stimme ihres Vaters hörbar gemacht und seine Erfahrungen in einen politischen Moment verwandelt. Das Projekt verhandelt Zugehörigkeit zwischen Sprachen und Lebensrealitäten neu und schenkt den Fahrgästen eine gemeinsame Bahnfahrt, die zugleich intim und zum Nachdenken anregt.