Kontroverse um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrsstaatssekretärin Bonde

Kontroverse um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrsstaatssekretärin Bonde
Streit um A100-Simulation: Autobahn GmbH entlastet Verkehrssenatorin Bonde
Zusammenfassung Die Verkehrssenatorin geriet wegen einer Aussage zu einer Verkehrsprognose in die Kritik. Nun wurde sie von der Autobahn GmbH entlastet.
Veröffentlichungsdatum 19. Dezember 2025, 15:23 Uhr
Schlagwörter Politik und Gesetzgebung, Innenpolitik, Allgemeine Nachrichten
Artikeltext Verkehrssenatorin Ute Bonde sah sich scharfer Kritik ausgesetzt, nachdem sie behauptet hatte, für den Ausbau der Berliner A100 lägen aktuelle Verkehrsprognosen vor. Gegner warfen ihr vor, das Parlament irregeführt zu haben, als sie angab, dass vor der Freigabe der 16. Baustufe im August 2025 aktualisierte Simulationen durchgeführt worden seien. Zunächst hatte die Bundesautobahngesellschaft Autobahn GmbH das Vorliegen einer solchen Studie bestritten – was den Druck auf Bonde weiter erhöhte.
Der Streit entzündete sich an Bondes Aussage, es habe vor dem jüngsten Ausbauabschnitt der A100 eine Verkehrsprognose gegeben. Oppositionspolitiker forderten ihren Rücktritt und argumentierten, sie habe den Abgeordneten falsche Informationen geliefert.
Die Autobahn GmbH hatte die Kritik zunächst unterstützt und erklärt, es gebe keine aktuellen Verkehrsmodellierungen. Doch am 19. Dezember 2025 revidierte das Unternehmen seine Position. Es bestätigte, dass 2024 tatsächlich eine aktualisierte Simulation durchgeführt worden sei. Die Studie aus dem Jahr 2024 umfasste sowohl makroskopische als auch mikroskopische Modellierungen für den Knotenpunkt Am Treptower Park sowie das umliegende Straßennetz. Eine detaillierte 59-seitige Präsentation der Ergebnisse war bereits im November 2024 veröffentlicht worden. Damit widerlegte die Autobahn GmbH die Vorwürfe gegen Bonde und entlastete sie.
Mit der korrigierten Stellungnahme der Autobahn GmbH endete der Streit um die angeblich fehlenden Verkehrsdaten. Bondes ursprüngliche Aussagen wurden bestätigt, womit die Forderungen nach ihrem Rücktritt vom Tisch sind. Die Simulation von 2024 bleibt die aktuellste verfügbare Analyse für die 16. Baustufe der A100.

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