KI-Beratung in Banken: Junge Kunden offen, Ältere bleiben skeptisch

Bankkunden zunehmend offen für AI-Beratung - KI-Beratung in Banken: Junge Kunden offen, Ältere bleiben skeptisch

Bankkunden zeigen zunehmende Offenheit für KI-Beratung

Bankkunden zeigen zunehmende Offenheit für KI-Beratung

Bankkunden zeigen zunehmende Offenheit für KI-Beratung

1. Dezember 2025

Deutsche Banken treiben die Einführung von KI-gestützter Finanzberatung voran, doch viele Kunden bleiben skeptisch. Während jüngere Verbraucher digitalen Tools gegenüber aufgeschlossener sind, vertrauen die meisten bei wichtigen Entscheidungen weiterhin auf menschliche Berater. Die Kluft zwischen bankseitiger Innovation und Kundenvertrauen wird größer, da die Institute neue Dienstleistungen einführen.

Große deutsche Kreditinstitute erweitern ihre KI-basierten Beratungsangebote. Die Deutsche Bank investiert in hybride Modelle, die menschliche Expertise mit KI kombinieren. Die Commerzbank hat Pilotprogramme für digitale Finanzberatung gestartet, während ING Deutschland mit dem "Contact Center 2.0" zunehmend Kundeninteraktionen automatisiert. Auch die Postbank sowie Privatbanken wie Global-Finanz und die Reuss Private Bank führen Robo-Advisors und KI-gestützte Plattformen ein. Branchenberichten zufolge planen viele Institute eine weitere KI-Integration, auch wenn einige noch hinterherhinken.

Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Vertrauen in vollständig automatisierte Systeme gering. Nur vier Prozent der Deutschen würden einer KI erlauben, eigenständig Ersparnisse auf das Girokonto zu überweisen. Fast die Hälfte der Verbraucher besteht bei großen Finanzentscheidungen weiterhin auf persönliche Gespräche. Selbst bei den unter 35-Jährigen bevorzugen rund 40 Prozent bei komplexen Angelegenheiten eine Beratung vor Ort.

Die Einstellung zum Digitalbanking wandelt sich, doch Filialen behalten eine symbolische Bedeutung. Fast 80 Prozent der Kunden besuchen sie nur selten, doch die Hälfte möchte die Option behalten. Gleichzeitig haben 20 Prozent traditionelle Banken komplett verlassen, und 31 Prozent würden ein rein digitales Institut als Hauptbank in Betracht ziehen. Ein Drittel der Deutschen hat bereits KI-Finanztools genutzt oder wäre bereit, sie bald auszuprobieren.

Die Ausweitung von KI-Dienstleistungen schreitet voran, mit der Deutschen Bank, der Commerzbank und anderen an der Spitze. Doch die Kundengewohnheiten zeigen eine klare Zweiteilung: Zwar gewinnen digitale Tools an Boden, doch die Mehrheit verlässt sich bei entscheidenden Fragen weiterhin auf menschliche Expertise. Die Banken müssen Innovation mit der anhaltenden Nachfrage nach persönlicher, face-to-face-Beratung in Einklang bringen.