Hamburgs Müllverbrennung wird zum Pionier der Wärmewende mit 55-Millionen-Upgrade

Admin User
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Eine nächtliche Stadtstraße mit Gebäuden, Fahrzeugen, Pfählen, Laternen, Eisengittern, Bäumen und einer Skulptur unter einem dunklen Himmel.

Hamburgs Müllverbrennung wird zum Pionier der Wärmewende mit 55-Millionen-Upgrade

Hamburgs Müllverbrennungsanlage in der Borsigstraße erhält für 55 Millionen Euro ein Upgrade und geht Ende 2023 in Betrieb

Die Müllverbrennungsanlage in der Hamburger Borsigstraße wird für 55 Millionen Euro modernisiert und soll bis Ende 2023 den Betrieb aufnehmen. Das Projekt "Erweiterte Wärmerückgewinnung", initiiert von Dr. Volker Baumann, zielt darauf ab, durch gezielte Abkühlung der Rauchgase zusätzliche Wärme zu erzeugen und die zurückgewonnene Energie in das Hamburger Fernwärmenetz einzuspeisen. Dieses innovative Vorhaben ist das erste seiner Art in Deutschland und Teil des "Reallabors Norddeutschland", das über neue Wege die Klimaneutralität erreichen will.

Das Projekt soll jährlich rund 350.000 Megawattstunden thermische Energie zusätzlich liefern und damit etwa 104.000 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Dieser erhebliche und klimafreundliche Beitrag zur Hamburger Wärmewende wird möglich, da ein Viertel der Projektkosten durch Bundes- und EU-Fördermittel gedeckt wird. Das Wärmerückgewinnungsmodell ist zudem skalierbar und könnte auch in der Müllverbrennungsanlage am Rugenberger Damm umgesetzt werden, was das Engagement der Stadt für Nachhaltigkeit weiter stärken würde.

Die "Erweiterte Wärmerückgewinnung" in der Borsigstraße soll noch 2023 den Betrieb aufnehmen und markiert einen wichtigen Schritt auf Hamburgs Weg zur Klimaneutralität. Durch die Effizienzsteigerung seiner Müllverbrennungsanlagen will die Stadt jährlich tausende Tonnen CO₂ einsparen und unterstreicht damit ihr Bekenntnis zu innovativen und nachhaltigen Lösungen.