Hamburg verschiebt Kohleausstieg auf 2026 für neues Gas-Kraftwerk

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Eine Szene mit einem Haus, einem Zaun und verschiedenen Pflanzen und Bäumen links und einem Auto, einem Strommast und mehr Vegetation rechts unter einem sonnigen Himmel.

Hamburg verschiebt Kohleausstieg auf 2026 für neues Gas-Kraftwerk

Hamburg hat bekannt gegeben, dass sich der Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030 verzögert. Das Heizkraftwerk Wedel, das ursprünglich im April 2026 abgeschaltet werden sollte, wird nun erst Ende 2026 vom Netz gehen. Grund für die Verzögerung ist der Bau eines neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks auf der Insel Dradenau. Das neue Gas- und Dampfturbinenkraftwerk bildet das Herzstück des Energieparks Hafen, einem modularen Erzeugungspark im Hamburger Hafengebiet auf der Dradenau. Die Anlage, die im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren betrieben wird, soll nach der Abschaltung des Kohlekraftwerks Wedel dessen Energieleistung übernehmen. Die Verzögerung bei der Stilllegung des Kraftwerks Wedel ist vor allem auf die verspätete Fertigstellung des neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerks zurückzuführen. Die Hamburger Energiewerke haben zusätzlich 100 Mitarbeiter eingesetzt und die Schichtbetriebe verstärkt, um den neuen Zeitplan einzuhalten – doch der Zeitverlust ist beträchtlich. Das Heizkraftwerk Wedel wird nun Ende 2026 abgeschaltet, mehrere Monate später als ursprünglich geplant. Sobald es offline ist, übernimmt der Energiepark Hafen mit dem Gas- und Turbinenkraftwerk die Wärmeversorgung für den westlichen Teil Hamburgs. Die neue Anlage soll die Emissionen deutlich reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Hamburger Ziel leisten, bis 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen.