Hamburg senkt Preise für das *Deutschlandticket* – Senioren zahlen ab 2026 nur 49 Euro

Hamburg senkt Preise für das *Deutschlandticket* – Senioren zahlen ab 2026 nur 49 Euro
Hamburg führt eine neue Verkehrspolitik ein, die die Mobilität von Senioren verbessern soll. Die Stadtregierung hat ein ermäßigtes Senioren-Ticket bewilligt, dessen Testphase 2026 beginnen wird. Parallel dazu laufen umfangreiche Investitionen in barrierefreie Stationen und den Ausbau des Schnellverkehrs, um älteren Bürgern den Alltag zu erleichtern.
Das Projekt wurde im Dezember 2025 offiziell vom Hamburger Senat freigegeben. Ab Mai 2026 zahlen Einwohner ab 67 Jahren 49 Euro für das Deutschlandticket – eine Ermäßigung von 14 Euro gegenüber dem regulären Preis von 63 Euro. Bezieher von Grundsicherung erhalten weitere Nachlässe: Sie zahlen derzeit 22,50 Euro und ab Januar 27,50 Euro. Die Stadt rechnet mit jährlichen Kosten von 9 Millionen Euro für die Subventionen.
Kritik gibt es bereits. Klaus Wicher, Landesvorsitzender des Sozialverbands SoVD Hamburg, hält selbst den ermäßigten Tarif für viele einkommensschwache Senioren für unbezahlbar. Der Landes-Seniorenrat fordert stattdessen ein auf Hamburg beschränktes Ticket für 29 Euro anstelle der bundesweiten Lösung. Der Bund der Steuerzahler hingegen besteht darauf, dass Subventionen nach Bedürftigkeit und nicht nach Alter vergeben werden sollten. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden 3,8-Milliarden-Euro-Programms zum Ausbau des ÖPNV. Die rot-grüne Koalition stellt 2025 und 2026 jeweils eine Milliarde Euro bereit, gefolgt von 2,8 Milliarden Euro zwischen 2027 und 2030. Ein zentrales Vorhaben ist die neue U5-Linie, für die 1,5 Milliarden Euro vorgesehen sind. Zudem sind barrierefreie Umbauten an Bushaltestellen und U-Bahn-Stationen geplant, um älteren Fahrgästen die Nutzung zu erleichtern.
Doch es bleiben Herausforderungen. Viele Senioren bevorzugen nach wie vor das Auto – sei es aus Gewohnheit oder wegen physischer Barrieren im öffentlichen Verkehr. Während Schüler- und Studendentickets junge Menschen gezielt zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen, könnte der Seniorenrabatt bestehende Verkehrsgewohnheiten kaum verändern.
Das ermäßigte Senioren-Ticket wird im Mai 2026 eingeführt, begleitet von laufenden Infrastrukturverbesserungen. Ziel der Stadt ist es, die Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe älterer Bürger zu stärken. Doch Sorgen um die Bezahlbarkeit und tief verwurzelte Verkehrsgewohnheiten könnten die Wirkung des Vorhabens begrenzen.

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