Deutschlandticket wird teurer: Ab 2024 kostet es 63 Euro pro Monat

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Ein Blick ins Innere eines Zuges mit Sitzplätzen, Decken, Kissen und verschiedenen Gegenständen sowie einem Vorhang und einem Fenster.

Deutschland-Ticket wieder teurer - und ab 2027? - Deutschlandticket wird teurer: Ab 2024 kostet es 63 Euro pro Monat

Der Preis für das beliebte Deutschlandticket steigt ab nächsten Jahr von 58 auf 63 Euro pro Monat. Die Erhöhung erfolgt, während Bund und Länder die Finanzierung des bundesweiten Nahverkehrstickets bis 2030 verlängern. Doch die jüngste Preisanpassung hat bereits Kritik von Verbraucherschützern ausgelöst.

Das Deutschlandticket, das den Regional- und Nahverkehr in ganz Deutschland abdeckt, verzeichnet seit seiner Einführung eine stetige Nachfrage. Bis Ende Oktober nutzten rund 14,4 Millionen Menschen den Pass, wobei die Verantwortlichen eine Zielmarke von 16 bis 17 Millionen Nutzern anstreben. Die bevorstehende Preiserhöhung spiegelt die gestiegenen Kosten der Verkehrsbetriebe wider, die durch die günstigen Tarife des Tickets im Vergleich zu älteren Regionalabonnements Einnahmeausfälle verzeichnen.

Die Verkehrsminister haben zudem beschlossen, das Angebot des Tickets auszubauen, um mehr Kunden zu gewinnen. Geplant sind unter anderem subventionierte Jobtickets, die von Arbeitgebern bereitgestellt und teilweise von Unternehmen mitfinanziert werden sollen. Ab 2027 wird der Preis des Tickets zudem an einen Index gekoppelt, der Personalkosten, Energieausgaben und Inflation abbildet. Diese Maßnahme soll vorhersagbare Anpassungen ermöglichen und plötzliche Preissprünge vermeiden.

Die genaue Berechnungsgrundlage des Index steht noch zur Debatte; die endgültigen Details sollen auf einer Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr festgezurrt werden. Die Änderung bedeutet, dass ab 2027 voraussichtlich jährliche Preiserhöhungen anstehen – allerdings auf niedrigem einstelligen Prozentniveau. Die Finanzierung des Tickets ist nun bis mindestens 2030 gesichert, was Unternehmen Planungssicherheit gibt, es langfristig als Leistung anzubieten.

Die Preiserhöhung hat bereits Gegenwind ausgelöst: 13 Prozent der aktuellen Ticketinhaber ziehen einen Ausstieg in Betracht. Ab 2027 werden Pendler, Selbstständige und Arbeitgeber, die den Pass anbieten, schrittweise jährliche Anpassungen erleben. Die Änderungen sollen die Bezahlbarkeit für Fahrgäste mit den finanziellen Bedürfnissen der Verkehrsbetriebe in Einklang bringen.