Hamburg Port Authority startet bahnbrechendes Emissionsreduktions-Shore-Power-Projekt

Admin User
1 Min.
Ein Schiffbauwerk mit Metallstrukturen, Laternenpfählen, Containern und Schiffen.

Hamburg Port Authority startet bahnbrechendes Emissionsreduktions-Shore-Power-Projekt

Die Hamburger Hafenbehörde hat eine wegweisende Initiative gestartet, um die Emissionen von Container- und Kreuzfahrtschiffen zu reduzieren. Als erstes Schiff nutzte die 220 Meter lange Vasco da Gama, betrieben von einer französischen Reederei, die neue Landstromanlage am Eurogate-Terminal. Das mit rund 100 Millionen Euro finanzierte Projekt wird zur Hälfte vom Bund getragen. Die Landstromversorgung am Eurogate-Terminal bietet eine Leistung von 7,5 Megawatt und ist für Schiffe zwischen 100 und 300 Metern Länge anpassbar. Dadurch können die Schiffe ihre Bordanlagen abschalten, was die CO₂-Emissionen deutlich verringert. Ab 2030 müssen alle Container- und Kreuzfahrtschiffe mit einer Brutto-Tonnage von über 5.000 im Hafen an Landstrom angeschlossen werden. Hamburg ist der erste europäische Hafen, der diesen Service sowohl für Container- als auch für Kreuzfahrtschiffe anbietet. Bis zum nächsten Jahr sollen alle großen Container- und Kreuzfahrtterminals im Hamburger Hafen mit Landstromanschlüssen ausgestattet sein. Die erfolgreiche Inbetriebnahme der Landstromanlage am Eurogate-Terminal markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer saureren Schifffahrt in Europa. Der Hamburger Hafen bleibt damit Vorreiter bei nachhaltigen maritimen Praktiken – mit dieser Initiative wird die Schifffahrtsbranche einen erheblichen Beitrag zur Emissionsreduzierung leisten.