Hamburg glänzt als Vorreiter für Kinderrechte – doch Armut bleibt Problem

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Eine Gruppe strahlender Kinder, die draußen vor Gebäuden, Wasser, Felsen und einer Straße steht.

Gute Noten für Kinderrechte in Hamburg - Hamburg glänzt als Vorreiter für Kinderrechte – doch Armut bleibt Problem

Gute Noten für Kinderrechte in Hamburg

Gute Noten für Kinderrechte in Hamburg

Gute Noten für Kinderrechte in Hamburg

  1. Dezember 2025, 09:05 Uhr

Hamburg hat sich nach dem aktuellen Bericht des Deutschen Kinderhilfswerks als führendes Bundesland im Schutz der Kinderrechte etabliert. Die Hansestadt erhielt Bestnoten für ihre engagierte Politik in den Bereichen Bildung, Mitbestimmung und kulturelle Teilhabe. Dennoch bleiben Herausforderungen wie Kinderarmut bestehen.

Der Bericht hebt die Fortschritte Hamburgs seit der ersten Erhebung zum Kinderrechte-Index hervor. Das Stadtstaat garantiert nun gesetzlich inklusive Bildung und investiert massiv in Schulen. Zudem sichert es Kindern und Jugendlichen durch verbindliche Beteiligungsrechte auf Bezirksebene Mitspracherechte bei lokalen Planungsprozessen zu.

Junge Menschen in Hamburg zeigen sich besonders zufrieden mit dem kulturellen Angebot. Die Stadt glänzt in den Bereichen Freizeit, Spiel und Erholung – ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Regionen. Dennoch warnt das Deutsche Kinderhilfswerk, dass im Kampf gegen Kinderarmut noch Nachholbedarf besteht. Empfohlen werden der Ausbau präventiver Netzwerke sowie eine stärkere Förderung von Frühkindbildung und Jugendhilfe.

Deutschlandweit unterscheiden sich die Kinderrechte je nach Bundesland deutlich. Baden-Württemberg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen liegen im Mittelfeld. Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt schneiden unterdurchschnittlich ab. Bayern bildet 2025 das Schlusslicht und hinkt bei der Umsetzung hinterher.

Hamburgs vorbildliche Politik in Bildung, Teilhabe und Kultur macht die Stadt zum Vorreiter für Kinderrechte in Deutschland. Doch der Bericht macht auch klar: Bei der Bekämpfung von Kinderarmut gibt es noch Lücken. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern zeigen, dass der Zugang zu Rechten weiterhin vom Wohnort der Kinder abhängt.