Grüne kämpfen um neue Wähler: Warum Klimapolitik allein nicht mehr reicht

Politikwissenschaftler Jun: Grüne haben emotionalen Appeal verloren - Grüne kämpfen um neue Wähler: Warum Klimapolitik allein nicht mehr reicht
Die Grünen stehen vor wachsenden Herausforderungen, Wähler über ihre Stammklientel hinaus zu gewinnen, wie der Politikwissenschaftler Jun analysiert. Zwar bleibt die Klimapolitik ihr zentrales Thema, doch der Partei gelingt es nicht, emotional an die Bevölkerung anzudocken, und ihre Medienpräsenz ist schwach. Juns Kritik kommt vor dem Bundesparteitag der Grünen Ende dieses Monats in Hannover, auf dem die künftige Ausrichtung der Partei debattiert wird. Jun benennt ein zentrales Problem: Klimapolitik allein bewegt viele Wähler nicht mehr als oberste Priorität. Angesichts verschobener öffentlicher Aufmerksamkeit könnte der traditionelle Fokus der Partei nicht ausreichen, um ihre Unterstützung zu verbreitern. Aktuelle Umfragen sehen die Grünen bei etwa 10 bis 11 Prozent – ein Wert, der Juns Einschätzung ihrer Kernwählerschaft entspricht. Der Bundesparteitag am 28. und 29. November wird für die Grünen richtungsweisend sein. Die Delegierten müssen entscheiden, ob sie ihre Strategie anpassen oder riskieren, auf ihre heutige Wählerbasis beschränkt zu bleiben. Juns Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Zukunft der Partei davon abhängt, neue Wege zu finden, um die Bevölkerung zu erreichen – und ihre Führungslücke zu schließen.

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