Gewerkschaft der Metallarbeiter erwartet harte Lohnverhandlungen im Jahr 2026

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Ein metallisches Objekt mit der Bezeichnung "HD 397 82 13 Zylinderkopfhalterungsadapter Einlass."

Gewerkschaft der Metallarbeiter erwartet harte Lohnverhandlungen im Jahr 2026 - Gewerkschaft der Metallarbeiter erwartet harte Lohnverhandlungen im Jahr 2026

IG Metall rechnet 2026 mit harten Lohnverhandlungen

IG Metall rechnet 2026 mit harten Lohnverhandlungen

IG Metall rechnet 2026 mit harten Lohnverhandlungen

Die anstehenden Tarifverhandlungen im Jahr 2026 werden nach Einschätzung von Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küstenbezirk, anspruchsvoll. Der Gewerkschafter fordert ein neues Tarifmodell, das besonders ertragreichen Unternehmen höhere Löhne für ihre Beschäftigten abverlangt als den branchenüblichen Standard. Seine Äußerungen fallen in die Vorbereitungsphase für die Verhandlungen, die nach Auslaufen der aktuellen Vereinbarung im Oktober 2026 anstehen.

Der bestehende Tarifvertrag, der in Abstimmung mit den Bezirksverbänden Bayern und Küstenbezirk ausgehandelt wurde, umfasste eine zweistufige Lohnerhöhung von insgesamt 5,1 Prozent. Zudem erhielten wirtschaftlich angeschlagene Betriebe – vor allem in Branchen wie der Automobilindustrie – die Möglichkeit, die Zahlung des Transformationsgeldes zu stunden oder auszusetzen. Friedrich plädiert nun für ein System, in dem boomende Sektoren wie Rüstung, Medizintechnik und Luftfahrt höhere Löhne zahlen.

Mit über 2,2 Millionen Mitgliedern ist die IG Metall nach wie vor die größte Einzelgewerkschaft Deutschlands. Allein der Küstenbezirk vertritt rund 177.500 Beschäftigte. Friedrich betonte, es gelte, schwächere Branchen zu unterstützen, gleichzeitig aber sicherzustellen, dass prosperierende Unternehmen ihre Gewinne gerechter mit den Beschäftigten teilen. Wirtschaftsexperten prognostizieren für 2026 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,3 Prozent. Friedrich hofft, dass dieser Aufschwung die Rahmenbedingungen für die Lohnverhandlungen verbessert – auch wenn er weiterhin mit schwierigen Diskussionen rechnet.

Die aktuelle Tarifvereinbarung läuft bis Ende Oktober 2026. Danach werden neue Konditionen ausgehandelt. Friedrichs Vorschlag zielt darauf ab, dass besonders gewinntrachtige Branchen stärker zur Kasse gebeten werden, um eine fairere Verteilung der Erträge zu erreichen. Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird die Lohnstrukturen für Millionen deutscher Arbeitnehmer prägen.