Franz Josef Wagner stirbt mit 82 – das Ende einer polarisierenden Medienlegende

Admin User
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Ein Mann liest ein Buch mit einem Hund neben ihm, einem Schrank mit CD-Playern und CDs links daneben und einem Ball auf dem Boden mit einem Vorhang im Hintergrund.

Franz Josef Wagner stirbt mit 82 – das Ende einer polarisierenden Medienlegende

Franz Josef Wagner, langjähriger Kolumnist der Bild und eine prägende Figur der deutschen Medienlandschaft, ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Sein letzter Beitrag erschien am 7. September – ein an Carlo Acutis, den neu heiliggesprochenen Heiligen, gerichteter Text. Jahrzehntelang prägte Wagner bei Axel Springer die öffentliche Debatte mit seinen scharfsinnigen, oft polarisierenden Kommentaren.

Seine Karriere begann Franz Josef Wagner im Verlagshaus Axel Springer. Als Kolumnist und Ghostwriter arbeitete er für prominente Persönlichkeiten, während er gleichzeitig seine eigene, umstrittene Stimme entwickelte. Seine Texte verfasste er häufig in Briefform – adressiert an Politiker, Sportler oder sogar abstrakte Themen wie Körperteile. Trotz seiner rechtspopulistischen und reaktionären Haltung blieb er eine feste Größe in den Nachrichten des Medienbetriebs.

Mit Wagners Tod endet eine Ära für die Meinungsseiten der Bild, wo seine Kolumnen jahrzehntelang für Diskussionen sorgten. Sein letzter Beitrag, ein Brief an einen frisch gekürten Heiligen, zeigt noch einmal die Bandbreite seiner Themen. Währenddessen hinterlässt Hilsberg eine Lücke in Hamburgs Underground-Szene, die er mitgeprägt hat, ohne sich ihren gängigen Klischees zu unterwerfen. Beide Männer haben auf ihre Weise die Diskurse ihrer Zeit geprägt.