Fachkräftemangel treibt Gehälter 2022 auf Rekordniveau – wer profitiert?

Fachkräftemangel treibt Gehälter 2022 auf Rekordniveau – wer profitiert?
Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte im Jahr 2022 eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit – trotz wirtschaftlicher Herausforderungen. Treibende Kraft war der anhaltende Fachkräftemangel, der die Nachfrage nach bestimmten Berufen und Branchen mit attraktiven Gehältern weiter anheizte. Die meisten Stellenausschreibungen gab es in den Bereichen Produktion und handwerkliche Berufe, gefolgt von IT und Softwareentwicklung. Gefragt waren zudem Lagerarbeiter:innen, Berater:innen, Vertriebsmitarbeiter:innen, Buchhalter:innen sowie Produktionsfachkräfte. Besonders häufig gesucht wurden Elektriker:innen mit einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von 39.000 Euro und Pflegekräfte (36.300 Euro). Softwareentwickler:innen führten 2022 die Liste der gefragtesten Berufe an und verdienten im Schnitt 56.100 Euro brutto pro Jahr. Die Branchen mit dem höchsten Personalbedarf waren Personaldienstleistungen und Recruiting, IT und Internet, Gesundheitswesen und soziale Dienste, Konsumgüter und Einzelhandel sowie industrielle Fertigung und Maschinenbau. Auffällig war auch die überdurchschnittlich hohe Zahl an Stellenangeboten für Werkstudierende (21.400 Euro) und Praktikant:innen (16.600 Euro). In Sachen Stellenangebote lagen 2022 das Gesundheits- und Sozialwesen, der Einzelhandel sowie das verarbeitende Gewerbe vorn. Die Robustheit des deutschen Arbeitsmarktes zeigte sich 2022 vor allem in der hohen Nachfrage nach Fachkräften – insbesondere in Produktion, IT und Gesundheitssektor. Trotz konjunktureller Gegenwinde blieb der Markt stabil, getrieben von Personalengpässen und wettbewerbsfähigen Gehältern.

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