Deutsche Bank verhandelt Milliarden-Deal mit Allfunds für Fonds-Expansion

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Deutsche Börse bietet Milliarden für Fondskaufhaus Allfunds - Deutsche Bank verhandelt Milliarden-Deal mit Allfunds für Fonds-Expansion

Die Deutsche Börse, Betreiberin der größten deutschen Börse, führt exklusive Verhandlungen über den Kauf der Allfunds Group – ein Deal mit einem Volumen von rund 5,3 Milliarden Euro. Sollte die Übernahme gelingen, erhielten die Allfunds-Aktionäre eine Kombination aus Bargeld und neu ausgegebenen Deutsche-Bank-Aktien. Damit würde der Bankbetreiber einen bedeutenden Schritt in seiner Strategie machen, sich über das klassische Handelsgeschäft hinaus zu diversifizieren.

Die Allfunds Group ist spezialisiert auf die Verteilung, den Handel und datenbasierte Dienstleistungen für Fonds und verwaltet für Vermögensverwalter und Finanzinstitute zum Stichtag Ende September 1,7 Billionen Euro an verwalteten Vermögen. Die größten Anteilseigner, die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman und die Großbank BNP Paribas, halten gemeinsam knapp die Hälfte des Unternehmens.

Das unverbindliche Angebot der Deutschen Bank bewertet Allfunds mit 8,80 Euro pro Aktie – aufgeteilt in je 4,30 Euro in bar und 4,30 Euro in Deutsche-Bank-Aktien. Zudem sieht der Vorschlag eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie für 2025 vor, mit möglichen weiteren Ausschüttungen von bis zu 0,20 Euro in 2026 und 0,10 Euro quartalsweise in 2027.

Die Transaktion passt zur Strategie von Vorstandschef Stephan Leithner, die Abhängigkeit von Marktschwankungen zu verringern. Durch den Ausbau im Fondsgeschäft will die Bank ihre unter seinem Vorgänger Theodor Weimer begonnenen Diversifizierungsbemühungen vorantreiben.

Bei einem erfolgreichen Abschluss würde die Übernahme der Deutschen Bank eine stärkere Position im Fondsmanagement und in der Datenanalyse verschaffen. Die Allfunds-Aktionäre erhielten Zugang zum breiteren Geschäftsportfolio des Bankbetreibers, während das fusionierte Unternehmen ein deutlich größeres Vermögensvolumen verwalten würde. Die endgültigen Konditionen hängen jedoch noch von weiteren Verhandlungen und der behördlichen Genehmigung ab.