Continental streicht Jobs in Hannover – Gewerkschaften protestieren gegen Sparpläne

Autozulieferer Continental wird Stellen in seiner Contitech-Sparte abbauen - Continental streicht Jobs in Hannover – Gewerkschaften protestieren gegen Sparpläne

Continental kündigt Stellenabbau in der Sparte Contitech an

Der Automobilzulieferer Continental hat Pläne bekannt gegeben, im Rahmen eines Sparprogramms Arbeitsplätze in seiner Contitech-Division abzubauen. Der Schritt folgt auf die Entscheidung des Konzerns vom April, die Einheit nach der Abspaltung der Automotive-Sparte auszugliedern. Der Großteil der Kürzungen wird den Standort Hannover treffen.

Die Stellenstreichungen sind Teil einer umfassenderen Umstrukturierung, mit der die Ausgaben bis 2028 gesenkt werden sollen. Continental räumte ein, dass frühere Einsparmaßnahmen nicht ausgereicht hätten und weitere Schritte notwendig seien. Einige betroffene Bereiche sollen in Länder mit niedrigeren Betriebskosten verlegt werden, konkrete Ziele wurden jedoch nicht genannt.

Warnung vor weiteren Risiken und Arbeitsplatzverlusten

Hasan Allak, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats, warnte, dass der geplante Verkauf von Contitech zusätzliche wirtschaftliche Risiken berge. Zudem äußerte er Bedenken hinsichtlich weiterer Jobverluste in ganz Deutschland. Die genaue Zahl der Entlassungen hänge von den laufenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern ab.

Francesco Grioli, ein Gewerkschaftsvertreter, kritisierte Continental für die wiederholten Entlassungswellen. Philip Nelles, Leiter des Contitech-Geschäftsbereichs, betonte hingegen, dass eine Anpassung der Kostenstruktur unverzichtbar sei – selbst ohne den geplanten Verkauf.

Hannover besonders betroffen – Unmut bei den Gewerkschaften

Die Umstrukturierung wird vor allem den Standort Hannover treffen; weitere Details sollen aus den anstehenden Verhandlungen hervorgehen. Continental strebt an, die Änderungen bis 2028 abzuschließen, doch die Gewerkschaften haben bereits massiven Widerstand angekündigt. Das Unternehmen hält die Kürzungen für notwendig, um die Zukunft der Sparte zu sichern.