Champions-League-Kracher: FC Bayern trifft auf Arsenals Standard-Waffen

Champions-League-Kracher: FC Bayern trifft auf Arsenals Standard-Waffen

FC Bayern München bereitet sich auf das Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal vor – ein Duell der derzeit besten Mannschaften der Welt. Der ehemalige deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann sagt ein enges Spiel voraus, gibt den Londonern jedoch aufgrund ihrer defensiven Stärke einen leichten Vorteil.

Der Münchner Rekordmeister konzentriert sich nun darauf, die Abwehr zu stabilisieren – insbesondere bei Standardsituationen, eine Domäne des FC Arsenal in dieser Saison.

Die Gefahr, die von den "Gunners" bei Standards ausgeht, ist bekannt: Allein in der Premier League erzielte das Team 10 seiner 24 Tore nach Freistößen, Eckbällen oder Einwürfen. Gegner gingen sogar so weit, Werbebanden zu verschieben, um die berühmten Weitwürfe der Londoner zu stören – ein Zeichen für die Bedrohung, die sie darstellen.

Bayerns Sportdirektor Max Eberl und Trainer Vincent Kompany haben die Standards als entscheidende Schwachstelle ausgemacht, die vor dem Hinspiel dringend behoben werden muss. Auch Lehmann warnt, dass Arsenals Analysten die defensiven Lücken der Bayern in diesen Situationen bereits identifiziert hätten.

Doch nicht nur in der Defensive hat der FC Bayern Arbeit vor sich: Die Stärke der Münchner liegt in ihrer offensiven Vielseitigkeit – mehrere Spieler tragen regelmäßig zur Torausbeute bei. Lehmann hebt diese breite Aufstellung als großen Vorteil hervor. Dennoch stuft er Arsenals Abwehr – für ihn die beste der Welt – als möglichen Ausschlaggeber in diesem hochklassigen Kräftemessen ein.

Auf Seiten des FC Arsenal führt Mikel Arteta das Team in diese entscheidende Partie. Seit seinem Amtsantritt 2019 hat der ergebnisorientierte Trainer die Mannschaft zu einer schlagkräftigen Einheit geformt – sowohl defensiv als auch offensiv eine Macht in dieser Saison.

Das Viertelfinale bringt zwei der stärksten Teams Europas zusammen. Während die Bayern versuchen, Arsenals Überlegenheit bei Standards zu neutralisieren, könnte eine kompaktere Defensive den Münchnern helfen, die offensive Bandbreite der Londoner zu kontern. Am Ende könnte der Ausgang davon abhängen, welche Mannschaft die Schwächen des anderen bei toten Bällen besser ausnutzt.