CDU prüft Reaktivierung des umstrittenen Kalten-Kriegs-Bunkers in Hamburg-Harburg

CDU prüft Reaktivierung des umstrittenen Kalten-Kriegs-Bunkers in Hamburg-Harburg
Die Christlich Demokratische Union (CDU) erwägt einen umstrittenen Schritt: die Reaktivierung alter Bunker in Hamburg-Harburg, darunter ein großer Schutzraum in der Nähe des S-Bahnhofs Harburg Rathaus. Ursprünglich als Zivilschutzbunker während des Kalten Krieges erbaut, sollte diese Anlage bis zu 5.000 Menschen vor atomaren Angriffen schützen – allerdings nur für begrenzte Zeit. Der 1983 fertiggestellte Bunker verfügte über eine Schleuse und wurde von Aufsichtspersonen durch dickes Glas überwacht. Der Zutritt war streng reglementiert, und die Bewohner hätten eigene Lebensmittel mitbringen müssen, da die Regale leer standen. Zum Schlafen waren gemeinsame Schichten in Etagenbetten vorgesehen, von denen viele während der Flüchtlingskrise 2015 entfernt wurden. Eine Reaktivierung wäre ein gewaltiges Unterfangen. Der Bunker ist seit Jahren außer Betrieb und mit Asbest belastet. Die Stromversorgung müschte über Dieselgeneratoren sichergestellt werden, wofür 50.000 Liter Treibstoff vor Ort gelagert wären. In den ursprünglichen Plänen war zudem eine Anbindung an den S-Bahnhof vorgesehen, sodass im Ernstfall bis zu drei Züge in den Bunker einfahren könnten. Die Luftfilteranlage sollte mit Tonnen von Sand und Überdruck arbeiten, um zu verhindern, dass kontaminierte Luft durch Risse eindringt. Die endgültige Entscheidung über die Wiederinbetriebnahme liegt bei der CDU, doch die enormen Kosten und die Asbestbelastung stellen erhebliche Hürden dar. Falls der Bunker wieder nutzbar gemacht würde, könnte er im Falle eines Atomangriffs bis zu 5.000 Menschen für begrenzte Zeit Schutz bieten. Wer konkret die Entscheidung treffen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

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