Bundesregierung und DRK stärken Ehrenamt: Neue Rechte und mehr Wertschätzung geplant

DRK-Präsident: Ehrenamtliche verdienen mehr Anerkennung - Bundesregierung und DRK stärken Ehrenamt: Neue Rechte und mehr Wertschätzung geplant
Deutschlands Ehrenamtssektor erhält derzeit sowohl von der Regierung als auch von führenden Hilfsorganisationen neue Anerkennung. Bei einer kürzlichen Veranstaltung würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier 20 Freiwillige für ihr Engagement, während das Deutsche Rote Kreuz (DRK) stärkeren Rückhalt und fairere Bedingungen für alle ehrenamtlich Tätigen forderte. Mit über 27 Millionen Menschen, die bundesweit ehrenamtlich aktiv sind, werden die Rufe nach besseren Rahmenbedingungen und rechtlichem Schutz immer lauter.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ehrte persönlich 20 Freiwillige im Rahmen einer besonderen Feierstunde. Er lobte deren Einsatz und betonte, wie ihre Arbeit Gemeinschaften stärkt und die Gesellschaft prägt. Seine Worte fielen in eine Zeit, in der das DRK – eine der größten Hilfsorganisationen Deutschlands – erneut mehr Wertschätzung für Ehrenamtliche einforderte.
Das DRK, das auf über 457.000 Freiwillige angewiesen ist, setzt sich seit Langem für verbesserte Arbeitsbedingungen ein. DRK-Präsident Hermann Gröhe unterstrich, dass Ehrenamtliche nicht nur Dank, sondern konkrete Unterstützung verdienen. Er verwies auf ihre zentrale Rolle im Bevölkerungsschutz und für die Demokratie und forderte, dass überfällige rechtliche Absicherungen und bundesweit einheitliche Rechte – insbesondere für Einsatzkräfte – endlich umgesetzt werden.
Die Bundesregierung hat reagiert und plant, die Rechte von Ehrenamtlichen zu stärken. Geplante Maßnahmen umfassen die Erhöhung steuerlicher Freibeträge (Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale) sowie den Ausbau des Haftungsschutzes, die mit dem Steueränderungsgesetz 2025 in Kraft treten sollen. Zudem unterstützt die Regierung den Zukunftspakt Ehrenamt, der darauf abzielt, bürokratische Hürden abzubauen, die Finanzierung zu verbessern und das Ehrenamt nachhaltiger zu gestalten. Einige Bundesländer wie Thüringen, Hessen und Schleswig-Holstein haben bereits eigene Initiativen auf den Weg gebracht, um die Wertschätzung für Freiwillige zu zeigen.
Hilfsorganisationen fordern seit Langem eine gleichberechtigte Behandlung von Ehrenamtlichen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen. Gröhes Forderung nach bundesweiten Reformen spiegelt einen breiten gesellschaftlichen Konsens wider: Wer seine Zeit unentgeltlich zur Verfügung stellt, darf nicht benachteiligt werden.
Die gemeinsamen Anstrengungen von Regierung, DRK und weiteren Akteuren deuten auf einen Wandel hin – hin zu mehr Unterstützung für Deutschlands Ehrenamtliche. Mit neuen rechtlichen Absicherungen und finanziellen Anreizen in Aussicht könnten die 27 Millionen Engagierten bald spürbare Verbesserungen erleben. Die geplanten Änderungen sollen Hürden abbauen, die Anerkennung steigern und die Zukunft des ehrenamtlichen Engagements im ganzen Land sichern.

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