Verspätung der S-Bahn-Linie 4: Bundesminister prüft Auswirkungen auf Bau

Admin User
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Ein Zug auf Schienen mit Masten, Kabeln, Bäumen und Häusern im Hintergrund.

Verspätung der S-Bahn-Linie 4: Bundesminister prüft Auswirkungen auf Bau

Die Fertigstellung der neuen S-Bahn-Linie 4 (S4) von Hamburg-Altona nach Bad Oldesloe wird sich voraussichtlich verzögern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing, der für Entscheidungen zur Bundesschieneninfrastruktur zuständig ist, soll die Auswirkungen dieser Verzögerung auf den Bau der S4 bewerten. Das S4-Projekt zielt darauf ab, den östlichen Teil Hamburgs und das Umland besser anzubinden. Geplant ist der Bau einer zweigleisigen S-Bahn-Strecke von Hasselbrook nach Ahrensburg sowie einer eingleisigen Verbindung von Ahrensburg nach Ahrensburg-Gartenholz. Ursprünglich sollte die S4 ab Dezember 2027 in Rahlstedt in Betrieb gehen und bis Ende 2029 bis Bad Oldesloe verlängert werden. Grund für die Verzögerung ist die Verschiebung der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Lübeck. Die Deutsche Bahn hatte vorgeschlagen, den Beginn der Sanierungsarbeiten von der zweiten Jahreshälfte 2027 auf die zweite Jahreshälfte 2028 zu verlegen. Diese Verzögerung wirkt sich folgerichtig auch auf die Fertigstellung der S4 aus. Im Endausbau soll die S4 im 10-Minuten-Takt zwischen Hamburg-Altona und Ahrensburg verkehren, alle 20 Minuten bis Bargteheide und stündlich bis Bad Oldesloe – zumindest zu den Hauptverkehrszeiten. Eine Entscheidung der Bundesregierung ist nun erforderlich, um die Folgen der Verzögerung für den Bau der S4 zu prüfen und sicherzustellen, dass die Strecke wie geplant den vorgesehenen Regionen zugutekommt.