Rentenreform vor der Abstimmung: CDU streitet über Stabilität und Wachstum

Kretschmer sieht Diskussion über Rentenpaket positiv - Rentenreform vor der Abstimmung: CDU streitet über Stabilität und Wachstum
Deutschlands Rentenreform steht am Freitag zur Abstimmung im Bundestag
Das Reformpaket zielt darauf ab, das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent zu halten – angepasst an die Lohnentwicklung, trotz einer alternden Bevölkerung. Doch selbst innerhalb der regierenden CDU/CSU-Fraktion gibt es weiterhin Uneinigkeit.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßt Teile der Rentendebatte. Er betont, dass die Diskussion nun stärker die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in den Fokus rücke – ein zentrales Anliegen jüngerer Wähler. Kretschmer argumentiert, dass die langfristige Sicherung der Renten nur durch mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum gelingen könne.
Eine interne Testabstimmung in der CDU/CSU-Fraktion zeigte vor der Freitagssitzung jedoch Widerstand. Ein Abgeordneter namens Andreas äußerte sich am Dienstag kritisch zum Reformvorhaben. Gleichzeitig lehnt die Junge Gruppe, eine konservative Jugendorganisation, Pläne ab, die Rentenhöhe nach 2032 über den aktuellen Prognosen zu halten.
Die Reform soll die Leistungen stabilisieren, während die geburtenstarken Jahrgänge in großer Zahl in den Ruhestand gehen. Doch Kretschmer warnt: Die eigentliche Herausforderung liege nicht bei den Renten selbst, sondern darin, die wirtschaftliche Stärke der Bundesländer Deutschlands wiederzubeleben, um sie langfristig finanzieren zu können.
Noch in dieser Woche wird der Bundestag über das Rentenpaket entscheiden. Bei einer Zustimmung bleibt das Niveau von 48 Prozent bis 2031 erhalten – spätere Anpassungen bleiben jedoch umstritten. Die Debatte hat zudem grundsätzliche Fragen zur wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands und ihrer Fähigkeit aufgeworfen, künftige Rentnergenerationen zu unterstützen.



