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Eine große, historische Kirche in London mit zahlreichen Fenstern an ihren Wänden und zwei Türen am Eingang.

Pope Leo XIV - Ein unerwarteter Gewinner des Jahres - Pope Leo XIV - Ein unerwarteter Gewinner des Jahres

Papst Leo XIV. – Der unerwartete Gewinner des Jahres

Papst Leo XIV. – Der unerwartete Gewinner des Jahres

Papst Leo XIV. – Der unerwartete Gewinner des Jahres

  1. Dezember 2025, 16:42 Uhr

Eine aktuelle Umfrage zeigt eine leichte Verbesserung des Ansehens der katholischen Kirche: Das Vertrauen in die Institution stieg auf 14 Prozent. Dieser Wandel geht mit einem deutlichen Prestigegewinn von Papst Leo XIV. einher, seit dieser sein Amt antrat. Sein bevorstehender Besuch in der Türkei am 27. November 2025 markiert seine erste Auslandsreise als Oberhaupt der Kirche.

Die von Forsa im Auftrag von Stern und RTL Deutschland durchgeführte Erhebung basiert auf den Antworten von 4.025 Befragten, die zwischen dem 3. und 12. Dezember 2025 erhoben wurden. Die Ergebnisse weisen eine Fehlerquote von ±1,5 Prozentpunkten auf und gelten damit als repräsentativ.

Jahre des Vertrauensverlusts in die katholische Kirche scheinen vorerst gestoppt: Während das allgemeine Misstrauen gegenüber religiösen Institutionen anhält, stieg das Vertrauen in Papst Leo XIV. um zwölf Punkte – mittlerweile äußern 28 Prozent der Deutschen großes Vertrauen in seine Führung. Dies hebt sich deutlich vom anhaltenden Trend sinkender Glaubwürdigkeit religiöser Einrichtungen ab.

Auch die evangelische Kirche verzeichnete eine leichte Erholung und erreicht nun 28 Prozent Zustimmung, nachdem sie 2024 einen Tiefstand erlebt hatte. Bei jungen Deutschen zwischen 18 und 29 Jahren liegt das Vertrauen in den Islam (17 Prozent) sogar leicht über dem in die katholische Kirche (13 Prozent). Insgesamt bleibt der Islam jedoch die am wenigsten vertraute Institution – nur sieben Prozent der Befragten bringen ihm Vertrauen entgegen.

Der Zentralrat der Juden verzeichnet mit 35 Prozent nach wie vor die höchste Vertrauensquote unter den weltanschaulichen Institutionen. Die Umfrage offenbart verschobene Wahrnehmungen, insbesondere in Bezug auf das Papsttum: Papst Leo XIV. scheint mit seinen aktiven Maßnahmen – darunter apostolische Schriften und internationale Auftritte – die öffentliche Meinung positiv zu beeinflussen.

Die Ergebnisse deuten auf eine bescheidene Erholung der katholischen Kirche hin, die jedoch im Vergleich zu anderen Institutionen weiterhin zurückliegt. Die wachsende Strahlkraft von Papst Leo XIV. stellt dabei eine bemerkenswerte Ausnahme in einem ansonsten rückläufigen Trend dar. Zudem bestätigen die Daten generationenspezifische Unterschiede: Jüngere Deutsche zeigen mehr Vertrauen in den Islam als in das Christentum.