Mister Paralympics" Karl Quade stirbt mit 71 Jahren – eine Ära geht zu Ende

Admin User
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Ein Sportler posiert für ein Foto, trägt ein T-Shirt mit verschiedenen Sponsorennamen.

Mister Paralympics" Karl Quade stirbt mit 71 Jahren – eine Ära geht zu Ende

Karl Quade, eine prägende Persönlichkeit des Paralympischen Sports, ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Als "Mister Paralympics" bekannt, widmete er sein Leben der Förderung der Bewegung – sowohl als Athlet als auch als führender Funktionär. Sein Tod am 26. Dezember markiert das Ende einer Ära für den deutschen Behindertensport.

Quade machte erstmals als Stehvolleyballspieler für Westdeutschland auf sich aufmerksam. Er nahm an den Sommer-Paralympics 1984 und 1988 teil und gewann in Los Angeles Silber sowie in Seoul Gold. Vor seiner sportlichen Karriere arbeitete er als Sportwissenschaftler im Bundesinnenministerium und ging mit 67 Jahren in den Ruhestand.

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn übernahm Quade zentrale Führungspositionen. Über 30 Jahre lang war er Vizepräsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). 1996 wurde er Chef de Mission der deutschen Mannschaft bei den Spielen in Atlanta – eine Rolle, die er auch bei späteren Austragungen innehatte. Sein Fachwissen und sein Engagement verschafften ihm den Ruf als eine der einflussreichsten Stimmen im Paralympischen Sport. Kollegen und Athleten schätzten ihn gleichermaßen als treibende Kraft hinter der Entwicklung der Bewegung in Deutschland.

Quades Vermächtnis lebt durch Jahrzehnte des Einsatzes und der Fürsprache weiter. Seine Arbeit als Sportler, Funktionär und Mentor prägt den Behindertensport in Deutschland bis heute. Wer ihn kannte, sagt, dass seine Vision weiterhin als Inspiration und Leitprinzip für kommende Generationen dient.