Lügen über Bayern: "Wie Krabbensticks und Weißwurst"

Lügen über Bayern: "Wie Krabbensticks und Weißwurst" - Lügen über Bayern: "Wie Krabbensticks und Weißwurst"
Die Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Bayern haben sich in zentralen Fragen der Industriepolitik zusammengetan. Olaf Lies (SPD) und Markus Söder (CSU) einigten sich auf eine Lockerung des geplanten Ausstiegs aus Verbrennungsmotoren. Zudem setzen sie sich für einen in Deutschland gefertigten Nachfolger des gepanzerten Transportfahrzeugs Fuchs ein. Beide Politiker, Jahrgang 1967, regieren Bundesländer mit bedeutenden Automobilherstellern.
Lies und Söder vertreten Regionen, die eng mit der Automobilindustrie verbunden sind: In Niedersachsen hat Volkswagen seinen Hauptsitz, während Bayern Heimat von BMW und Audi ist. Ihre Zusammenarbeit zielt darauf ab, Arbeitsplätze und Innovationen in diesen Branchen zu sichern.
Die beiden 58-Jährigen betonen die Bedeutung der überparteilichen Zusammenarbeit. Lies bezeichnete ihre Partnerschaft als ergänzend und scherzte, sie sei wie die Kombination von Krabbenbrötchen mit Weißwurst – zwei regionale Spezialitäten. Er argumentierte, dass diese Kooperation beweise, wie die deutsche Politik bei Bedarf Gräben überwinden könne. Ihr Abkommen konzentriert sich auf zwei Hauptziele: Erstens soll der Zeitplan für das Ende der Verbrennungsmotor-Produktion flexibler gestaltet werden. Zweitens setzen sie sich für einen inländischen Nachfolger des veralteten Fuchs-Panzers ein, um Aufträge in Deutschland zu halten.
Die Vereinbarung zwischen Lies und Söder unterstreicht einen seltenen parteiübergreifenden Schulterschluss in der deutschen Politik. Ihre Bundesländer könnten von einer Politik profitieren, die Automobil- und Rüstungshersteller stärkt. Ob ihre Pläne Erfolg haben, hängt davon ab, ob sie breitere politische Unterstützung finden.

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