Junge Deutsche zwischen politischem Engagement und Inflationsängsten – was die aktuelle Sonntagsfrage verrät

Umfrage: Nur 22% der Jugend glauben an eine bessere Zukunft - Junge Deutsche zwischen politischem Engagement und Inflationsängsten – was die aktuelle Sonntagsfrage verrät
Eine aktuelle sonntagsfrage offenbart veränderte Einstellungen bei den 12- bis 25-Jährigen, wobei Inflationsängste und eine generelle Skepsis gegenüber langfristigen Perspektiven dominieren. Dennoch bleibt die Zufriedenheit mit der Demokratie und dem persönlichen Wohlbefinden vergleichsweise stabil.
Das politische Engagement unter jungen Menschen in Deutschland nimmt zu: 2023 äußerten 45 % Interesse an Politik – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Als Hauptinformationsquellen nennen sie persönliche Netzwerke (60 %), soziale Medien (58 %) und klassische Medien (56 %).
Die Inflation bereitet den meisten Sorgen: 82 % der Befragten fürchten steigende Preise. Nur 22 % der 12- bis 18-Jährigen glauben, dass sich ihr Leben in drei Jahren verbessern wird. Besonders ausgeprägt ist der Pessimismus unter AfD-Wählern – 72 % von ihnen sehen die Zukunft Deutschlands düster, der höchste Wert aller wahlumfragen, wie eine Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag der ARD zeigt.
Trotz dieser Bedenken sind 62 % mit der Funktionsweise der Demokratie in Deutschland zufrieden. Auch die persönliche Lebenszufriedenheit bleibt stabil: 52 % sind mit ihrem eigenen Leben glücklich.
Die Ergebnisse spiegeln eine Mischung aus wachsendem politischem Bewusstsein und wirtschaftlicher Verunsicherung unter jungen Deutschen wider. Zwar zeigt sich viele mit der Demokratie zufrieden, doch die Sorgen um Inflation und Zukunftsaussichten bleiben bestehen. Die Daten zeichnen das Bild einer Generation, die zwischen vorsichtigem Optimismus und realen finanziellen Belastungen balanciert.



