Guttenbergs Firma erhält 290.000 Euro – während seine Partnerin Ministerin ist

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Eine Zeitung mit zwei Fotos von Frauen und begleitendem Text.

Guttenbergs Firma erhält 290.000 Euro – während seine Partnerin Ministerin ist

Rich und zu Guttenberg: Liebesglück mit Fördergeld

Teaser: Wenn ein Minister die eigene Partnerin mit Staatsgeldern unterstützt, ist das noch lange kein Skandal, findet nd-Kolumnist Andreas Koristka. Deutschland hat ohnehin so wenige Promi-Paare – da sollte man sie nicht vertreiben.

11. Dezember 2025, 07:19 Uhr

Ein politischer Streit entzündet sich an Subventionen, die an ein Unternehmen mit Verbindungen zum ehemaligen Minister Karl-Theodor zu Guttenberg geflossen sind. Die Firma GovRadar GmbH, an der Guttenberg 2023 einen einprozentigen Anteil erwarb, erhielt insgesamt 290.000 Euro aus öffentlichen Mitteln – während seine Lebensgefährtin, Wirtschaftsministerin Katherina Reiche, das zuständige Ressort leitete. Nun gibt es Fragen zu möglichen Interessenkonflikten bei der Bewilligung der Gelder.

Die GovRadar GmbH, ein Start-up, wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Am 8. September genehmigte das Ministerium eine Zahlung in Höhe von 287.236 Euro im Rahmen des ZIM-Programms (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand), hinzu kamen regionale Mittel aus Bayern sowie weitere ZIM-Zuschüsse für die Jahre 2024 und 2025.

Laut offiziellen Angaben erfolgte die Bewilligung über die üblichen Kanäle, und es gibt keine direkten Hinweise auf unzulässige Einflussnahme. Dennoch sorgt die Verbindung zwischen der Ministerin, den geschäftlichen Interessen ihres Partners und den vergebenen Subventionen für Kritik. Die Gesamtförderung von 290.000 Euro bleibt in politischen und medialen Kreisen umstritten.