Elf Jahre Haft für brutalen Millionen-Raub in Düsseldorfs Luxusmeile
Elf Jahre Haft für Millionenraub bei 'Koe'-Juwelier - Elf Jahre Haft für brutalen Millionen-Raub in Düsseldorfs Luxusmeile
Elf Jahre Haft für Millionen-Raubüberfall beim Juwelier "Koe"
Elf Jahre Haft für Millionen-Raubüberfall beim Juwelier "Koe"
- Dezember 2025, 17:15 Uhr
Ein 55-jähriger Mann ist zu elf Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er einen dreisten Raubüberfall auf einen Luxusjuwelier in Düsseldorfs exklusiver Einkaufsstraße Königsallee geplant hatte. Bei dem Coup im Wert von 3,3 Millionen Euro handele es sich um einen besonders gewalttätigen und akribisch vorbereiteten Raub, begründete das Gericht das harte Urteil. Zudem spielte die Vorstrafe des Angeklagten eine Rolle.
Der Überfall ereignete sich am 14. Dezember 2020, als drei Männer mit einem Auto die Seitentür eines Hochpreis-Juweliers durchbrachen. Ein Täter bedrohte die Angestellten mit Pfefferspray, während ein Komplize über 40 Luxusuhren und ein Armband im Gesamtwert von mehr als 3,3 Millionen Euro an sich riss. Die gesamte Beute wurde eine Woche später in Serbien sichergestellt – bei vier weiteren Verdächtigen, die wegen anderer Straftaten ermittelt wurden.
Der 55-Jährige wurde wegen schweren Raubes im Rahmen einer bandenmäßigen Begehung schuldig gesprochen. Sein Fluchtfahrer war bereits im vergangenen Jahr zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der Hauptangeklagte selbst wurde 2023 in der Schweiz festgenommen, nachdem er einen Überfall auf ein Geldtransportunternehmen verübt hatte.
Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert, doch das Gericht verschärfte das Strafmaß. Die Richter verwiesen auf die professionelle Planung des Coups, die führende Rolle des Angeklagten und die schweren psychischen Folgen für die Mitarbeiter. Auch seine Vorstrafen und die hohe Fluchtgefahr führten zu der langen Haftstrafe. Ein dritter Mittäter ist weiterhin auf der Flucht.
Die elfjährige Haftstrafe unterstreicht die Einschätzung des Gerichts, dass der Angeklagte eine zentrale Rolle bei dem brutalen Raub spielte. Zwar konnte die gesamte Beute sichergestellt werden, doch der dritte Komplize ist bis heute nicht gefasst. Damit endet einer der spektakulärsten Kriminalfälle Düsseldorfs – ein Raub, der durch seine Dreistigkeit und Präzision besticht.
