Cranz und Neuenfelde kämpfen um verlorene Sitzplätze am Elbdeich

Admin User
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Schilder mit Text auf Pfählen im Vordergrund, eine Brücke, Bäume, Gebäude und Fahrzeuge auf einer Straße im Hintergrund, Bänke im Mittelgrund, Himmel oben und Gehweg mit Gras unten.

Cranz und Neuenfelde kämpfen um verlorene Sitzplätze am Elbdeich

Bänke-Mangel in Cranz und Neuenfelde: Senat sagt Nein zu Reparaturen und Neuanschaffungen

Die Bewohner von Cranz und Neuenfelde stehen vor einem akuten Bänke-Notstand. Der Hamburger Senat hat sich gegen Instandsetzungen oder Neubeschaffungen entschieden – Anwohner und Touristen müssen damit ohne Sitzgelegenheiten auskommen. Die einst entlang des Elbdeichs allgegenwärtigen Bänke sind marode oder wurden komplett entfernt.

Die Hamburger Hafenbehörde (HPA) und das Ministerium für Umwelt, Klima, Energie und Landwirtschaft (BUKEA) haben den Hochwasserschutz priorisiert und das verfügbare Budget ausschließlich dafür eingesetzt. Für die Reparatur oder den Ersatz der Bänke bleiben damit keine Mittel übrig. Am Alten Elbdeich fehlen bei den Sitzbänken die Latten, und entlang des Elbdeichs in Cranz und Neuenfelde sind die Bänke verschwunden oder abgesperrt.

Die Arbeitsgruppe Cranz setzt sich seit Längerem für die Instandsetzung oder neue Bänke ein und betont deren Bedeutung für Einwohner und Besucher. Die HPA lehnte den Antrag jedoch mit Verweis auf die leeren Kassen ab. Den Bewohnern wurde stattdessen eine Alternative angeboten: Sie können die Bänke auf eigene Kosten für je 1.500 Euro reparieren – inklusive Haftungsübernahme.

Wie es mit den Sitzgelegenheiten in Cranz und Neuenfelde weitergeht, bleibt ungewiss. Während die Arbeitsgruppe weiterhin für neue Bänke kämpft, könnten die Haushaltsengpässe der HPA die Bewohner am Ende zwingen, die Sitzmöglichkeiten selbst zu reparieren oder zu ersetzen.